Dienstag, 31. Mai 2016

Uniklinikum Leipzig

Der letzte große Herz-Check in der Tierklinik Popp in Dresden bei Lola war 2014. Wir haben regelmäßig jedes Jahr das Herz gründlich untersuchen lassen, wegen Lolas DCM. Jedes mal mit dem gleichen Ergebnis: Befunde gut, keine Verschlechterung des Allgemeinzustandes, keine Vergrößerung des Herzens, keine Wasseransammlungen.


Das kenne ich so nicht. Alle Hunde mit der Diagnose DCM, die ich kenne, erleiden im Laufe der Jahre eine Verschlimmerung ihrer Krankheit und eine Verschlechterung ihres Allgemeinzustandes. Mir schwante, dass die Diagnose vielleicht nicht stimmt.


Also überzeugte ich meinen Mann, die nächste große Untersuchung des Lola-Herzens in Leipzig am Uniklinikum für Veterinärmedizin machen zu lassen. Worüber wir uns aber nicht so recht im Klaren waren, waren die Kosten, die damit auf uns zu kamen. Wir wussten ja, dass bei unserem Tierarzt diese Untersuchungen nicht wirklich billig sind. Was würden die wohl am Uniklinikum kosten???


Die erstellte Diagnose nach einer sehr intensiven Ultraschall-mit-Farbdoppler-Untersuchung und einem EKG war "... wahrscheinlich keine DCM, aber das Herz hat Aussetzer." Um eine Abschlussdiagnose zu erstellen, wurde noch angeregt, eine Röntgenaufnahme des Herzens zu machen und ein großes Blutbild, weil auch angenommen wurde (aufgrund Lolas Verhaltens), dass sie evtl. eine SDU (Schilddrüsenunterfunktion) hat. das beides noch in Leipzig anzuschieben haben wir uns - eben aufgrund der Kosten - nicht getraut. Schön doof, weil die Kosten letztendlich nicht mehr als in Dresden sind und wir dann alles beisammen gehabt hätten. So haben wir diese beiden Untersuchungen noch nicht machen lassen. Insofern warten wir selbstverschuldet auch noch auf die Abschlussdiagnose.



Freitag, 14. November 2014

Es ist wieder soweit


Nachdem wir dieses mal aus verschiedenen Gründen Lola nicht im Frühjahr zum jährlichen Durchchecken anmelden konnten, sondern Sommer und ein Teil des Herbstes in Land gehen mussten, ist es nun soweit.
 
Der Herzliebste hat Urlaub und wird das Lolchen in die Klinik bringen. Dort werden dann Ultraschall, EKG und ein großes Blutbild gemacht, und das Ergebnis bekommen wir dieses mal - auf meinen ausdrücklichen Wunsch hin - schriftlich.
 
bisher fühlten wir uns mit Lola in der Tierklinik Dr. Popp ganz gut aufgehoben, was für den Herzliebsten auch immer noch zutrifft. Ich jedoch habe meine leisen Zweifel. Es gefällt mir nicht, dass
  • man bei der Untersuchung in der Regel nicht dabei ist
  • deshalb ein herzkranker Hund sediert wird
  • man hinterher nur mündlich den Befund erhält und dies als Beratung bezahlt...
 Jetzt habe ich, da ich heute leider nicht mit dem Hund in die Klinik und dort mit dem Chef reden konnte, einen Brief geschrieben. Mal sehen, ob der was bringt.

Hier der Inhalt:
 
"Sehr geehrter Herr Dr. Popp,
zur Untersuchung unserer Lola möchte ich Sie bitten im Großen Blutbild neben den Leber- und Nierenwerten auch die Schilddrüsenwerte T3, T4, TSH, fT3 und fT4 mit zu erfassen.
Außerdem habe ich noch folgende Bitte, auch wenn ich weiß, dass diese für diesen Check bei Lola etwas spät kommt. Vielleicht kann bei der nächsten Untersuchung Ultraschall und EKG ohne Sedierung durchgeführt werden. Ich weiß, dass dies bei anderen Hunden mit DCM (allerdings in anderen Kliniken) möglich ist. Meiner laienhaften Ansicht nach ist es – gerade bei herzkranken Hunden – nicht gut, sie bei Untersuchungen und ohne operativen Eingriff zu sedieren. Natürlich müsste dann Herrchen oder Frauchen bei Hund bleiben dürfen. Vielleicht kann man das bei der Planung der nächsten Untersuchung berücksichtigen.
Bitte geben Sie uns die Diagnose von dieser Untersuchung schriftlich, wir möchten sie für unsere Akten haben.
Vielen Dank!"


Vorhin bekam ich den Anruf vom Herzliebsten. Er gab das Brieflein wohl heute morgen ab, als er Lola abgeben wollte - und durfte gleich mit dableiben.
Ich habe jetzt erstmal nur das. was ich vom Herzliebsten am Telefon erfahren konnte:
Auf meinen Wunsch hin wurde Lola erst nicht sediert. Allerdings hat das Hundemädel wohl nicht mitgespielt und hat mehrfach versucht, davonzueilen. Herzliebster meint, es wäre partout nicht gegangen mit dem Ultraschall. Also wurde ihr dann doch eine LMAA-Spritze gesetzt. Sie wäre nicht in Narkose gewesen, sondern eher nur unglaublich träge.
Der Befund: Lola geht es den Umständen entsprechend sehr gut. Ihr Zustand sei auch nach drei Jahren nahezu unverändert, die Medis schlagen sehr gut an, die Dosis muss nicht erhöht werden.
Das große Blutbild wird von einem Fremdlabor wegen der Schilddrüsenwerte ausgewertet und wird deshalb nachgeliefert. Sicher dann auch mit dem schriftlichen Befund.


Ich bin sehr froh. :-)

 

Samstag, 13. September 2014

Gedanken

Heute habe ich einesehr ineressante Seite im weltweiten Netz gefunden:

https://www.facebook.com/profile.php?id=100006852438485

Sceinbar greift die Krankheit auch bei den Rhodesian Rigdebacks massiv um sich. Unser Tierarzt meinte zwar noch, dass die RR eigentlich nict prädestiniert seien für diese heimtückische Herzkrankheit, sondern eher Dobermann und Dogge. Bisher habe ich über DCM auch vor allen Dingen auf Doggen-Homepages gelesen.

Doch mehr und mehr ist die Krankheit auch bei unseren Rhodesian Ridgebacks ein Thama. Ich kenne schon einige Leidensgefährten von Lola. Mathuni im Forum der Rhodesian Ridgebacks hat ihren Buki, der sic schon im Endstadium der Krankheit befindet. Ihre Schilderungen kann ich nicht lesen, ohne dass mir Tränen in die Augen steigen, sehe ich doch an ihm, was auch unweigerlich auf uns zukommen wird. Und ich möchte Susanne so gern in den Arm nehmen...

Man kann nur immer weiter und immer wieder aufklären über diese Krankheit, darüber, dass sie genetish weiter gegeben werden kann, ohne dass ein Elternteil sie selbst haben muss.
Wenigstens VDH-Züchter müssten als Auflage erhalten, die Eltern zukünftiger Welpen auf DCM zu prüfen. Und wenn nicht als Auflage, so sollten sie der Rasse zuliebe ihre Hunde freiwillig prüfen, ehe mit ihnen gezüchtet wird.

Allerdings gibt es da auch noch die Grauzone der Dissidenzzüchtungen, von woher unsere Lola auch stammt. Wie iele Leute gibt es, die, so wie wir auch, ihre Hunde dort kaufen, weil die Welpen dort ja auch "Papiere" haben und wenigstens ein bisschen billiger sind. Ich rede hier ausdrücklich nicht von Wühltischwelpen zu Dumpingpreisen. Das war uns auch vor Kauf eines Hundes klar, dass dies kriminell dem Leben gegenüber ist, und dass dies nicht von uns unterstützt werden würde. Dass aber "Papiere" nich gleich "Papiere" sind, haben wir erst gelernt, als wir unsere Lola schon hatten.

Wir lieben sie sehr, unsere Lola mit dem großen Herzen, aber der nächste Hund kommt aus VDH-Zucht, und zwar aus so einer, die die Elterntiere unter anderem auf DCM untersuchen lassen hat.

Montag, 24. Juni 2013

vorläufige Entwarnung



Heute nun endlich kam der Anruf des Tierklinik-Chefs und gab die erlösende Nachricht, dass das Fremdlabor, das noch einige Werte überprüfen musste, keine Nierenschädigungen festgestellt hat. Sowohl die Niere als auch die Nebenniere arbeiten gut, meint er.
Von der Diagnose einer kaputten Bauchspeicheldrüse ging er nun auch ab, da hätten im Krankheitsbild nicht nur Zittern, sondern auch Durchfall und Erbrechen mit enthalten sein müssen. Also scheint sie doch „gesund“ und ich nur ein hysterisches Frauchen zu sein. Aber trotzdem besser so, als wenn sie wirklich so krank wäre.

Nur, woher kommt nun das Zittern?

Vielleicht kommt es daher, dass sie nicht mehr alleine bleiben möchte/kann? Vielleicht kommt sie nicht mehr damit klar, dass sie allein ist, während ich arbeite. Aber warum ist das dann bei Volker nicht so? Wir haben jetzt mal die Hundedienste getauscht und erhalt Lola genau beobachtet: Nichts. Sie blieb ruhig und relaxt im Körbchen liegen, kein Anflug von Unruhe, geschweige denn Zittern.

Danach haben wir unsere Rituale morgens verglichen. Während Volker früh zack-zack alles fertig macht und relativ bald arbeiten geht, dümpel ich noch ziemlich rum. Mache dies und das noch und – frühstücke noch zuhause. Von der sonstigen Abfolge her ist alles ziemlich ähnlich bei uns beiden, außer beim Frühstück, das nimmt er erst auf Arbeit zu sich.

Könnte es vielleicht daran liegen, dass sie das nicht rafft, warum sie denn allein gelassen wird, wo doch „Wochenende“ ist (was bei ihr vielleicht verbunden ist mit dem Geruch von Kaffee und Brötchen und dem Frühstücksritual bei uns zuhause)? Lacht mal jetzt nicht, aber was anderes fällt uns nicht ein. Zumindest bin ich jetzt die letzten beiden Tage der vergangenen Woche auch ohne Frühstück los, und es gab in Lolas Körbchen kein zitterndes Bündel Elend, sondern eine entspannte Lola, die mir durch die halb geschlossenen Augen zu verstehen gab, dass sie jetzt gern ihre Ruhe hätte...

Ich werde diesen Text auch in Lolas Faden im RR-Forum posten. Vielleicht kann mir da einer weiter helfen. Oder ich mach mich zum Gespött, aber damit kann ich leben.

Donnerstag, 13. Juni 2013

Niere... :(

Heute war Tierklinik-Termin.

Der Herzliebste und ich sind zusammen mit Lola dort gewesen.
Der Herzliebste hatte das Zittern (bis auf einmal) nicht in der Form wahrgenommen wie ich. Und ein bisschen blöd kam ich mir vor, ein bisschen wie hysterisches Frauchen, als ich die Symptome schilderte, der Herzliebste leise süffisant lächelte (so hab ich es zumindest empfunden) und der Tierarzt meinte, dass er jetzt genau eine Untersuchung machen würde, ob die Entwäserungstabletten vielleicht anders dosiert werden sollten.
Er nahm Lola also Blut ab, horchte auch nochmal nach ihrem Herzen.
Im klinikeigenen Labor wurde das Blut gleich untersucht, und eine gefühlte halbe Ewigkeit mussten wir mit unserem fürchterlich ängstlichen Hund noch einmal warten.
Als wir dann endlich noch einmal herein gerufen wurden, erhielten wir folgende Diagnose:

Drohende Niereninsuffizienz!

Die Nierenwerte sind sehr hoch (fragt mich nicht, welche), und deuten alle auf eine schwere Nierenentzündung hin. Lola wurde heute abend erstmal ein Breitbandantibiotikum verabreicht. Morgen früh muss ich ihren Urin zur Klinik bringen, der wird dann auch gleich morgen noch untersucht und Sonnabend sollte das Ergebnis da sein. Je nach dem Ergebnis sollen wir am Sonnabend nochmal in die Klinik kommen. Der Arzt machte mir Hoffnung, dass die Nieren vielleicht noch nicht irreparabel geschädigt sind (das kriegt man anhand der immer wieder überprüften Werte mit), weil ich den Hund so gut beobachtet hätte. Großes Lob von ihm. Das kreigen die wenigsten Hundehalter mit, sagt er. Ich geb das jetzt mal an das Forum und einige andere liebe Hundehalter weiter, denn sie haben mich bestärkt, dass das Tier was hat und zum Arzt gebracht gehört...

Mittwoch, 5. Juni 2013

Erics Aussage...

... , dass es Lolchen vielleicht jetzt doch schlechter geht, als man hofft, hat mich drauf gebracht, hier mal wieder zu schreiben, auch wenn es nicht so schön ist und, je mehr ich drüber nachdenke, es mich zusehends verunsichert:

Neuerdings mache ich mir wieder mehr Sorgen um Lola. Zwar war der letzte DCM-Check wohl ganz gut ausgefallen, aber ihr Verhalten ändert sich und ich sorge mich.

Zum einen verträgt sie unsere Nähe nicht mehr. Sie war noch nie der Schmusehund, hat Streicheleinheiten immer nur zugelassen, wenn sie sie selbst eingefordert hatte (was selten genug vorkam ), aber jetzt kommt von ihr so gut wie gar nichts mehr, und sie schläft auch nachts in ihrem Körbchen. Früher kam sie jede Nacht zum Kontaktliegen.

Die zweite Sache ist die, dass Lola jeden Abend so erledigt ist (obwohl wir sie wirklich nicht überfordern und viel Rücksicht auf ihre Krankheit nehmen), dass sie gegen 18:00 Uhr im Körbchen verschwindet und durchschläft bis morgens gegen sechs, wenn man sie nicht abends zur letzten Pipi-Runde nochmal rausholt. Früher lag sie ab 20:00 Uhr dann zwar auch nur noch rum, aber bei uns auf der Couch oder zumindest in unserer Nähe. Sie ging erst in ihr Körbchen, wenn wir ins Bett gingen und kam dann auch bald in unser Bett gehüpft.

Das, was mir aber momentan am meisten zu schaffen macht, ist ihr Zittern. Es schmeisst sie dann richtig, so wie ein Kind, was zu lange im Wasser war, also so in Schüben - und ich finde nicht heraus, warum.
Ich hatte die Vermutung, dass es tatsächlich was mit Unterkühlung zu tun hat und habe sie nach dem Regenspaziergang gründlich abgerubbelt und eingemummelt. Sie zitterte trotzdem.
Sie zittert aber auch, wenn sie auf ihrem Pad in der Sonne liegt und wir z. B. frühstücken...
Natürlich zittert sie nicht ständig, aber so zwei, drei mal am Tag.

Könnte es auch durch irgendeinen Stress ausgelöst werden? Ich trau mich inzwischen gar nicht mehr aus dem Haus ohne sie oder hab ein tierisch schlechtes Gewissen, wenn ich dann doch arbeiten gehen muss, obwohl sie so zittert. Was, wenn ich irgendwann nach Hause komme und Lolchen kommt mich nicht mehr begrüßen wie sonst??? Ich hab so Schiss davor.
Franzi war jetzt da samt Freund und hat uns auch davon erzählt, dass sie Lolchen nicht alleine lassn konnte, weil sie so gezittert hat. Wir haben damals gedacht, sie hätte wieder Angst vor einem dicken fetten Brummer gehabt, der ihr um die Nase flog....
Ich möchte sie nicht mehr alleine lassen, aber da sie ja den größten Teil des Tages ihre Ruhe haben möchte, wäre auch eine Huta, glaub ich, nicht das richtige für sie.

Ach shit, ich weiß nicht, wie es weiter geht mit ihr...

:(

Montag, 11. Februar 2013

Friedewald

Gestern waren wir erstmalig mit der "neu gefundenen" Ridgebackrunde in Dresden unterwegs, obwohl Lola seit Freitag läufig ist. Natürlich haben wir uns vorher abgesichert, dass es für keinen den Rüden enormen Stress bedeuten würde und wir haben vorsichtshalber auch gesagt, dass wir vielleicht dann schnell auch wieder weg sind, denn Lola zickt hin und wieder während ihrer Läufigkeit auch mit Hündinnen...

Mit dabei waren Peo - ein Halbstarker mit 7 Monaten und Zulu, ein kastrierter Rüde. Die beiden waren nett zu Lola. Peo hat scheinbar in Lola nun doch noch die holde Weiblichkeit entdeckt und war bissl aufgeregt um sie rumgehüpft. Sie aber als älteste in der Runde hat den "Kleinen" bisschen zurecht gewiesen.



Die Mädels Sina und Amira hatten mehr mit sich selbst zu tun, haben gespielt und gezickt - war alles dabei. Dank dessen, dass alle Menschen gut auf ihre Hunde aufgepasst hatten und die zwei entgegen kommenden Reiter und auch die Pferde cool geblieben waren, war es ein wunderschöner Spaziergang.

Lola lag glücklich und zufrieden den Rest des Nachmittags in der Sonne und faulenzte.